Der Boden für heilsame Veränderung
Menschen mit traumatischen Erfahrungen haben oft wenig Vertrauen in sich und andere, und das behindert und verhindert ihren Weg der Heilung. Vertrauen wieder neu zu entdecken, ist eine Grundbedingung für positive Veränderung. Neben verlässlichen Beziehungen und positive Körpererfahrungen, Freude an der Natur oder spezifischen Tätigkeiten, die uns interessieren, ist auch das Pflegen von nicht verletzten Teilen elementar. Es gibt Dimensionen in uns und anderen, die nicht verletzt sind, wo wir uns jenseits von Worten verbunden fühlen mit anderen Menschen und mit allem, was ist.
Sylvia Wetzel vermittelt kognitive, imaginative und meditative Verfahren zum Aufbau von Vertrauen im Mensch-Sein. Darauf aufbauend zeigt sie, wie Meditieren bei der Überwindung von Krisen eine bedeutsame Rolle spielen kann. Sie knüpft dabei an eigenen Erfahrungen mit Geborgenheit in der fassbaren und in der unfassbaren Dimension unseres Lebens an.
Sylvia Wetzel ist Publizistin und buddhistische Meditationslehrerin, geb. 1949, Studium der Politik und Slawistik (FU Berlin, Abschluss 1975). Befasst sich seit 1968 mit unterschiedlichen Wegen zur psychologischen und politischen Befreiung und seit 1977 mit dem Buddhismus. Ausbildung in der tibetischen Tradition und zwei Jahre Praxis als Nonne. Mit ihrem kritischen Blick auf Kultur und Geschlechterrollen in Ost und West ist sie eine Pionierin des Buddhismus in Europa.
Vortrag im Rahmen des 13. Schweizer Bildungsfestivals "Trauma und Meditation", 15. - 18. August 2019 in Weggis, Schweiz, ca. 277 Min. auf 2 DVDs.