Das Rätsel um die SS-Expedition Ernst Schäfer.
wbg Paperback. 2., überarb. Aufl.. 2022. Sprache: Deutsch 288 S. 27 SW-Abb., 1 Ktn.. 215 mm. Klappenbroschur.
978-3-534-27425-3
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WBG Academic -
KT
Schlagwörter:
Expedition
Himalaja, Geschichte
Nationalsozialismus (Ideologie)
SS (Schutzstaffel)
Tibet, Geschichte
Kurztext
August 1939: Die 'Deutsche Tibet-Expedition Ernst Schäfer' kehrt schwerbeladen heim - mit Tausenden Fotografien, mehreren Kilometern Filmmaterial und nicht zuletzt Bruno Begers anthropometrischen Schädelmessungen und Kopfabformungen. Was wollten die Nazis in Tibet? Peter Meier-Hüsing rollt Geschichte und Nachspiel einer skurrilen Expedition auf.
Zusatztext
Eine Himalaya-Expedition unter dem Hakenkreuz
21. Dezember 1938: Fünf junge Männer aus Deutschland überschreiten den Hi-malaya-Pass Nathu-La zwischen Sikkim und Tibet. Als erste Deutsche haben sie die Genehmigung erhalten, die »verbotene Stadt« Lhasa zu besuchen. An ihrem Gepäck flatterten Hakenkreuzwimpel und SS-Runen.
Offiziell wird der Leiter der Expedition Ernst Schäfer später beteuern, es wäre nur um naturkundliche Forschungen gegangen. Tatsächlich steht die Reise unter der besonderen Förderung von Heinrich Himmler, der in Tibet den Ursprung der arischen Rasse vermutet.
Peter Meier-Hüsing geht den Mythen und Legenden, die sich bis heute um die Tibet-Expedition der fünf SS-Offiziere Ernst Schäfer, Bruno Beger, Karl Wienert, Ernst Krause und Edmund Geer ranken, auf den Grund.
Opportunist, Tibetforscher, überzeugter Nazi? Wer war Ernst Schäfer?Die Welteislehre und der Ur-Arier: Himmlers OkkultismusSS-Organisation Ahnenerbe: Ideologie statt WissenschaftTausende Artefakte und ausgestopfte Tiere: Was von der Tibet-Reise bliebJetzt als Taschenbuch in der Reihe wbg Paperback
Esoterik, wissenschaftliche Forschung oder politischer Auftrag?
Erforschung bisher unbekannter Tier- und Pflanzenwelt, Hinweise auf eine vermeintliche arische Ur-Religion, winterhartes Getreide, um in Kriegszeiten die Grundversorgung sicherzustellen: Während die Teilnehmer nach Kriegsende ihre rein naturwissenschaftliche Motivation betonten, geht der Autor ihren tatsächlichen Beweggründen auf den Grund.
Spannend und kenntnisreich beleuchtet er dabei nicht nur die Grundlagen der nationalsozialistischen Ideologie und Himmlers esoterische Obsessionen. Er analysiert auch den Nachhall, den die skurrile Expedition bis heute in rechtsextremen Kreisen findet!
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 71 Arier-Tümelei - Heinrich Himmlers esoterischeObsessionen 112 Jugendjahre - Das Leben als Jagd 313 Vorberge - Ein faustischer Pakt 494 Sikkim - An der Schwelle zum Sehnsuchtsland 775 Interregnum - Turbulenzen in Tibet 1096 Tibet - Das Treff en von "westlichem und östlichemHakenkreuz" 1177 Kriegsjahre - Überlebensstrategien der "Wikinger derWissenschaft" 1758 Nachkriegskarrieren - Verdrängen und uminterpretieren 2359 Spurensuche - Die "Schwarze Sonne" taucht auf 257Anmerkungen 277Anmerkungen zu Literatur und Quellen 285Dank 288Bildnachweis 288
Rezension
»...ein Buch [...], das die wahren Hintergründe der Mission beleuchtet.« Der Spiegel
»Aus dem interessant geschriebenen und gut lesbaren Werk erfährt man viel über die Grundlagen des deutschen Rassismus, dessen Ursprünge zurückreichen bis Kant und Schlegel.« musenblaetter.de
»...spannend geschriebene[s] und äußerst informative[s] Buch...« frankfurt-live.com
»...spannend und kenntnisreich erzählt.« Neue Westfälische
»... ein Buch, das einen von der ersten Seite an beschäftigt und in den Bann zieht.« literaturmarkt.info
Autorenportrait
Meier-Hüsing, PeterPeter Meier-Hüsing, geb. 1958, Religionswissenschaftler, freier Journalist und Buchautor, arbeitet für den Hörfunk von Radio Bremen und verantwortet dort eine Chronik-Reihe. Seine große Leidenschaft neben dem Schreiben ist das Bergsteigen, deshalb neben regionalhistorischen Publikationen auch alpinhistorische Veröffentlichungen. Ein großes Interesse für Tibet und seine Geschichte führte zur intensiven Beschäftigung mit dem Thema der Expedition von Ernst Schäfer 1938/39 und ihrer Hintergründe.