Fake News, eine „medial erlogene Wirklichkeit“ sowie eine zunehmende Unsicherheit, zu wissen, was Wahrheit und was Illusion ist, sind für uns zum Alltag geworden.
Karl-Heinz Brodbeck thematisiert in seinem neuen Buch das höchst aktuelle Thema und richtet sich dabei an Leser/innen, die den Diskurs schätzen und der eigenen Einsicht vertrauen. Er zeigt zunächst auf, dass Wahrheit und Illusion im Abendland und in der buddhistischen Tradition bis auf wenige Ausnahmen verschieden interpretiert werden und stützt sich dann konsequent auf die buddhistische Philosophie des Mittleren Weges, ergänzt um die erkenntnistheoretische und die Nur-Geist-Schule.
Kraft dieser Methoden können wir lernen, über Illusionen, Täuschungen, Fälschungen, Fiktionen und Lügen vernünftige, dem Dialog verpflichtete und ethisch begründbare Aussagen zu machen, jedoch ohne neue Dogmen zu schaffen. Auch wir können durch gültige Erkenntnis unser natürliches, im Menschen angelegtes, Streben nach Glück in selbstbestimmte, realisierbare Bahnen lenken, etwas, was die meisten Glücks-versprechen der Konsumwelt nicht einlösen.
Zur Person von Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck
Dr. Karl-Heinz Brodbeck, Jahrgang 1948, war bis zum Jahr 2014 Professor für Ökonomie, Kreativitätsforschung und Wirtschaftsethik in Würzburg und München. Er hat zahlreiche Bücher zur Geldtheorie, Wirtschaftsethik, Kreativitätsforschung und Philosophie geschrieben; dies vielfach im Vergleich der buddhistischen mit den westlichen Traditionen. Besonders seine Geldphilosophie, seine kritische Haltung zu zahlreichen Entwicklungen in der Wirtschaft und seine Entwürfe zur buddhistischen und säkularen Ethik wurden mehrfach rezipiert.
- Seitenzahl: 395 Seiten
- Verlag: Tibethaus Verlag (30. Januar 2019)
- GEB
- ISBN: 978-3-95702-026-0