über die von Buddha selbst gelehrten Sieben Übungen(traditionell auch Sieben Zweige-Gebet genannt) liegt jetzt das erste umfassende Buch zu diesem Thema in einer westlichen Sprache vor. Es handelt sich um ein Set von Sieben Schritten, denen wir immer wieder begegnen, sei es im normalen Leben (wenn wir mit Erfolg etwas lernen möchten), wie auch im buddhischen Kontext. Es gibt hier auch eine ganze Reihe von Zitaten, die darauf hinweisen, wie überaus wichtig diese Übungen für den spirituellen Fortschritt sind.
Ein Zitat von Shamar Rinpoche: „Das Sieben Zweige-Gebet ist die beste Art, um gute geistige Eindrücke anzusammeln. Buddha hat viele, viele, viele Methoden gelehrt, um sie anzusammeln. Das kraftvollste Mittel, um (die drei Körper der) Erleuchtung zu erlangen ist das Sieben Zweige-Gebet."
Ebenfalls in diesem Buch gibt es viele Zitate von Frauen und Lebensgeschichten von Frauen.
1. Einleitung Wir und alle anderen fühlenden Wesen haben die Buddha-Natur. Das heißt, wir sind in der Essenz Buddhas, ausgestattet mit grenzenlosen Möglichkeiten und Qualitäten. Weiter sind wir alle grundlegend völlig frei von Begrenzungen und Problemen, von allem, was uns hindert oder stört. Das, was wir also in Wirklichkeit sind, kann beschrieben werden mit Qualitäten wie beispielsweise pure Liebe, reine Freude, vollkommene Weisheit, unermessliche Kraft, völlige Furchtlosigkeit und unerschütterlicher Gleichmut. Obwohl wir uns vermutlich von dieser Beschreibung angesprochen fühlen, werden wir uns doch nicht wirklich darin wiederfinden. Denn uns stresst die kleine Biene, die auf unser Lieblingseis fliegt, wenn wir an einem schönen Frühsommertag am Starnberger See im Freien sitzen. Und es stört, wenn unser Espresso nicht warm genug ist. Es ist der Espresso, der für eine andere Person die richtige Temperatur hat Dieses „sich gestört fühlen“ tritt auf, weil man sich der eigenen vollkommenen Natur nicht gewahr ist. Denn man verweilt in einem Zustand der Unklarheit, der Unwissenheit. So entsteht Anhaftung an ein erfundenes Ich, an dem man hartnäckig festhält, und daraus ergeben sich alle anderen Probleme. Unser derzeitiger Zustand ist also getrübt durch das, was man Schleier nennt. Es sind die Schleier der störenden Gefühle und die Schleier des Wissens. An dieser Stelle ist die gute Nachricht, dass wir diese Trübungen entfernen können. Denn sie verschleiern den perfekten Zustand, den Buddhazustand, lediglich zeitweise, können ihn aber niemals beschädigen oder gar zerstören. Es ist also nicht nötig, dass wir etwas zu uns hinzufügen. Oder, dass man Erleuchtung kauft, erbettelt oder irgendwie erzeugt. Erleuchtung heißt auch nicht, dass man im ganzen Universum nach etwas suchen müsste, das einem fehlt und dann „ganz“ macht. Allerdings bedeutet es nicht, dass von unserer Seite keine Bemühungen erforderlich sind. Denn wir werden nicht zufällig oder aus Versehen in die Erleuchtung hineinstolpern. Uns kann auch niemand anderer erleuchten, und unsere Probleme werden definitiv nicht eines Tages von alleine verschwinden. Die Frage ist also, wie wir die Trübungen entfernen und diesen wunderbaren, vollkommenen Zustand eines oder einer Buddha verwirklichen können.
Inhalt:
1. Teil: Erklärungen zu den einzelnden Übungen, Gaben darbringen, Bedauern, Mitfreuen, Auffordern, Bitten, Widmen.
2. Teil : Die vier Ursachen für eine Wiedergeburt in Dewachen, Einige Grundlegende Texte, Verschiedene Fassungen der Sieben Übungen.
575 Seiten
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