Vor mehr als 2.500 Jahren setzte Gautama Siddhartha als Buddha der Erwachte das Rad der Lehre in Bewegung. Der Mann aus dem nördlichen Indien wurde zum Stifter einer der großen Weltreligionen. Die Wirkung reicht bis in die Gegenwart. Die Länder Südostasiens sind von Buddhas Lehre durchdrungen. Auch in Europa beschäftigen sich Menschen auf der Suche nach Sinn und Werten des Lebens zunehmend mit dem Buddhismus.
Wo liegen die Wurzeln dieser Lehre? Wo wanderte und meditierte der historische Buddha? Wo wurde er geboren ? Wo liegen die Wurzeln dieser Lehre? Wo wanderte und meditierte der historische Buddha? Wo erlangte er seine Erleuchtung? Die Reise durch Nordindien und ins südliche Nepal folgt Buddhas Spuren, den legendären und den historisch fassbaren. Lumbini, Bodhgaya, Sarnath, Kushinagar sind einige Orte, an denen sich Ursprünge des Buddhismus erahnen lassen. Deren Faszination berührt Pilger und Besucher noch heute obwohl dem Buddhismus gerade in Indien nur noch eine Minderheit zugetan ist. Es sind vor allem die Ärmsten der Armen im zentralen Indien, die sich der neo-buddhistischen Bewegung angeschlossen haben und damit hoffen, den Kastenschranken und der gesellschaftlichen Benachteiligung entgehen zu können.
Rüdiger Siebert führt zu heiligen Stätten, deren Geschichte und Gegenwart. Einer der profiliertesten Kenner Süd- und Südostasiens, Autor zahlreicher Bücher über die Region, langjähriger Leiter des Indonesischen Programms von Radio Deutsche Welle, folgt den Lebenswegen Buddhas, spricht mit vielen Mönchen und Laienanhängern und lässt sich ohne Terminkalender und abseits der Alltagshetze auf Buddhas Geist in unserer Zeit ein. In Zentralindien geht er der Frage nach, welche Bedeutung der sozialpolitisch motivierte Buddhismus für die Menschen der untersten Schichten hat. In der lärmenden Welt, wo Twin Towers unter folgenreichem Getöse einstürzen und Kreuzzüge amerikanischer Ölsüchtiger mit medial verstärktem Kriegsgeschrei desinformierend über die Bildschirme flimmern, lauscht er den Zwischentönen des Mittleren Weges: Buddhas Weg der Wahrheitssuche zwischen asketischer Selbstzerstörung und dem Konsum-Überfluß stumpfsinnigen Wohllebens. Ein Suchender zwischen den Welten: den äußeren, den inneren. Es ist eine sehr persönliche Pilgerreise, vergnüglich und herausfordernd zugleich.
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