Leben jenseits von Gegensätzen
Anhand wichtiger Begebenheiten aus dem Leben des Buddha veranschaulicht Sangharakshita nicht nur das Wesen des Buddhismus, sondern macht auch deutlich, dass es dabei um uns selbst geht.
"Wer ist der Buddha?" lautet die Ausgangsfrage dieses Buchs. Der Autor macht sofort deutlich, daß man sie nicht mit bloßen biographischen Daten beantworten kann. Denn schließlich ist die Frage nach dem Buddha auch die Frage nach uns selbst – nach dem, was jeder Mensch verkörpern und erreichen kann.
Um das zu verdeutlichen, greift Sangharakshita unterschiedliche Episoden aus dem Leben des historischen Buddha auf – alltägliche Ereignisse, existentielle Krisen, Begegnungen mit eher mythischen Wesen usw. Wir lernen die spirituelle Bedeutung dieser Ereignisse kennen und können dadurch für uns selbst die Schritte nachvollziehen, die der Buddha einst gegangen ist: Er war ein leidenschaftlicher, radikaler Wahrheitssucher, Sieger über innere und äußere Herausforderungen und ganz besonders ein warmherziger Lehrer und fürsorgender Freund. In seiner Offenheit für andere zutiefst menschlich, erscheint er in seiner unerschütterlichen Gewißheit manchen eher wie ein Gott. Genau betrachtet aber entzieht er sich jeder begrifflichen Festlegung und ist einfach nur der Buddha.
"Das Schöne an Veröffentlichungen wie dieser, die eine moderne Bearbeitung traditioneller Inhalte wagen: sie sind nicht nur lehrreich und spannend zu lesen, sondern fordern uns immer wieder zum Mitdenken und Überprüfen unseres eigenen kulturellen Gepäcks auf. Gesamtwertung: sehr lesenswert!", schreiben die Lotusblätter.
184 Seiten, kartoniert
Vergriffen. Gebraucht gut bis sehr gut