Die Lehre von der Achtsamkeit" dürfte einer der wichtigsten Ansatzpunkte einer fruchtbaren west-östlichen Begegnung sein; ist doch Achtsamkeit die Voraussetzung für jede Orientierung und Betätigung, auch im modernen Alltag. Achtsamkeit ist Beginn und Höhepunkt der Entwicklung des menschlichen Geistes. In der Philosophie des Buddhismus ist die Achtsamkeit in so hohem Maß Inbegriff der Heilslehre, daß der Buddha von ihr als "einzigem Weg" sprach, der zur Überwindung des körperlichen und geistigen Leidens und damit zur Befreiung des Geistes führt. Nyânaponika legt hier eine Quellensammlung vor, die die Mannigfaltigkeit indischen Denkens zeigt.
Das Kernstück bilden zum Teil bisher in deutscher Sprache unveröffentlichte Texte aus der kanonischen Pâli-Literatur; es fehlt aber auch nicht das Echo, das Begriff und Wesen der Achtsamkeit in der Mahayana-Literatur gefunden haben und - ein Zeichen für die Universalität und Wirkungskraft dieses elementaren geistigen Faktors - in der Dichtung und Philosophie des Westens. Diese "Stimmen aus dem Westen" sollen, abgesehen vom Eigenwert, den sie besitzen, auf die Anknüpfungspunkte hinweisen, welche der buddhistische Übungsweg der Achtsamkeit und Bewußtseinsklarheit auch im westlichen Kulturkreis besitzt.
Das Buch ist sowohl als unabhängige Einführung in das Thema "Achtsamkeit" wie auch als Ergänzung zu dem Werk "Geistestraining durch Achtsamkeit" des gleichen Verfassers gedacht.
Verlag Beyerlein&Steinschulte
Herrnschrot
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