Schein auf seiner ersten Expedition von 1893 - 1897 war der Schwede Sven Hedin dem Zauber Zentralasiens erlegen. Er hatte großartige archäologische Entdeckungen gemacht, die Wüste Takla-makan durchquert, wobei er um Haaresbreite umgekommen wäre, und das Geheimnis des Lop Nor aufgedeckt, des "wandernden Sees".Kaum zwei Jahre später zog es Sven Hedin erneut nach Asien, mit einem noch größeren, noch verwegeneren Ziel: Das fernab des großen Weltgetriebes liegende Tibet wollte er erforschen, das berühmte "Dach der Welt". Doch letztlich plante er nach der alten sagenumwobenen Stadt Lhasa vorzudringen. Gab es eine größere Herausforderung, ein tollkühneres Unternehmen als einen heimlichen Besuch in der verbotenen Stadt? Sven Hedin scheute weder Kosten noch Mühen, er schonte weder seine Gesundheit noch die seiner Begleiter, um das Ziel, das ihn so faszinierte, zu erreichen: Er verkleidete sich als Mongole, warb einen tibetischen Mönch als Dolmetscher an und gelangte schließlich auf den Schleichweg nach Lhasa..."Abenteuer in Tibet" enthält Sven Hedins spannenden Bericht über seine zweite waghalsige Asienexpedition und ist heute - gut 100 Jahre später - ein Klassiker der Reiseliteratur.