Ein fast unsichtbar kleiner buddhistischer Mönch sehnt sich danach,
seiner Heimat Südkorea zu entfliehen und die westliche
Welt kennenzulernen, von der er nur eine vage, doch großartige
Vorstellung hat. Er beginnt verbotenerweise, sich durch den Kanon
der westlichen Kultur zu lesen: Kunst, Literatur, Philosophie,
Theologie - ach, was studierte er nicht alles! Als er dermaßen
gewappnet auf ein französisches Touristenpaar trifft und sie auf
einer Reise durch das Land begleitet, erwarten ihn unliebsame
Überraschungen. Ein vom Himmel stürzendes selbstmörderisches
Pferd ist dabei nur eine bemerkenswerte Begebenheit der
an Wendepunkten und Überraschungen reichen, irrwitzig phrasierten
und höchst geistreichen philosophischen Novelle.
Autorenportrait
César Aira, geb. 1949 in Coronel Pringles, Argentinien, lebt seit 1967 in Buenos Aires, wo er sich zunächst als Übersetzer einen Namen machte. Er hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke veröffentlicht und zählt zu den wichtigsten Autoren Lateinamerikas.