Die Sprechführer der Kauderwelsch-Reihe orientieren sich am typischen Reisealltag und vermitteln auf anregende Weise das nötige Rüstzeug, um ohne lästige Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen beginnen zu können, wenn auch vielleicht nicht immer druckreif. Besonders hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-Übersetzung, die es ermöglicht, mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen Sprache zu durchschauen.Die tibetische Sprache wird heute von ca. sechs Millionen Menschen gesprochen. Gemessen an der Größe des Gebietes, in dem Tibetisch gesprochen wird, ist die Sprache in sich relativ einheitlich geblieben. In diesem Band wird die zentraltibetische Umgangssprache behandelt, wie sie sowohl für Lhasa als auch für die tibetische Exilregierung in Indien als Standard gilt.Vor Aussprache und Grammatik des Tibetischen braucht man sich nicht zu fürchten, sie sind relativ einfach konstruiert. Gemeinsam mit dem Erlernen der Sprache sollte man sich aber auch mit den grundsätzlichen Verhaltensregeln in Tibet vertraut machen, die im "Mini-Knigge" erläutert werden: niemals Leuten an den Kopf fassen, über kleine Kinder steigen, unter aufgehängter Wäsche hindurchgehen, Dinge auf den Boden legen oder nur mit einer Hand anfassen, heilige Bauwerke (Gebetsmauern, Statuen usw.) immer nur im Uhrzeigersinn umrunden.So vorbereitet und ausgerüstet wird die Reise nach Tibet sicherlich ein großer Genuß.
Von Florian Reissinger .
Kauderwelsch Bd.33 . 4., überarb., erw. u. neugestaltete Aufl. . 2001 . 152 S. m. Abb. . 14,5 cm